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— Automotive Cyber Security

Digitale Fahrzeug-
prüfung

Fahrzeugsicherheit war lange eine Frage funktionierender Mechanik: Es ging beispielsweise um Räder, Lenkung und Fahrwerk. Doch seit 1978 hielt mit dem Anti-Blockiersystem (ABS) für Bremsen auch die Elektronik Einzug ins Fahrzeug – mit positiven Folgen für die Verkehrssicherheit. Die Einführung von immer mehr Steuerungs- und Assistenzsystemen hat wesentlich dazu beigetragen, dass die Zahl der Unfallopfer seither kontinuierlich gesunken ist.

Rückgang Verkehrstote 2010 - 2020 in der EU

Die Zahl der Verkehrstoten ist innerhalb von zehn Jahren, im Zeitraum von 2010 bis 2020, um 37 % zurückgegangen. Damit wurde das für dieses Jahrzehnt festgelegte Ziel verfehlt, die Todesfälle um 50 % zu senken. Dennoch ist die EU mit 42 Verkehrstoten je eine Million Einwohner weiterhin der Kontinent mit den sichersten Straßen der Welt. Der Weltdurchschnitt liegt bei mehr als 180 Verkehrstoten je eine Million Einwohner.

Verkehrstote 2010-2020 in der EU

— Aktuell steht die Mobilitätsbranche beim Thema Sicherheit vor einer neuen großen Herausforderung: der Gefahr von Cyberattacken. Denn Fahrzeuge sind schon längst nicht mehr nur hochwertige Hardware, die nach den Vorstellungen von Ingenieuren und Designern geplant und gebaut wird. Sie sind vor allem auch „Computer auf Rädern“ oder „kleine Rechenzentren auf Rädern“. Vollgepackt mit Software, immer stärker miteinander und mit ihrer Umgebung vernetzt. In nicht allzu ferner Zukunft werden sich Fahrzeuge KI-gesteuert auch vollkommen autonom im Straßenverkehr bewegen.

Doch die immer stärkere Vernetzung der Autos eröffnet Kriminellen vielfältige Einfallstore für Angriffe, um Daten zu stehlen oder gar (Sicherheits-)Funktionen zu manipulieren oder zu stören. Schlimmstenfalls wird dadurch das Leben der Insassen gefährdet. Um die Gefahren durch Cyberattacken einzudämmen bzw. zu verhindern, arbeitet DEKRA DIGITAL, ein Tochterunternehmen der DEKRA, an Cybersicherheitsdiensten für Fahrzeuge – selbstverständlich im Einklang mit neuesten Industriestandards und Vorschriften.

Fahrzeuge sind immer stärker mit ihrer Umgebung vernetzt

FAHRZEUGSICHERHEIT // FAHRZEUGSICHERHEIT // FAHRZEUGSICHERHEIT // FAHRZEUGSICHERHEIT // FAHRZEUGSICHERHEIT //

Das führt zu der zentralen Frage, wie die Fahrzeugsicherheit auch in Zukunft zuverlässig geprüft werden kann. DEKRA arbeitet mit Hochdruck an den Antworten auf diese Frage.

1. Die immer größere Bedeutung von Software wird die Fahrzeugprüfung in den kommenden Jahren verändern: Der Weg in die Werkstatt des Vertrauens wird wohl seltener werden. Denn der Fahrzeug-Checkup erfolgt nunmehr kontinuierlich und aus der Ferne. Auch die Updates der Hersteller werden künftig überwiegend „Over-the-Air“ (OTA) durchgeführt. Damit die Aktualität der OTA-Updates im Zusammenhang mit der verbauten Hardware bestmöglich untersucht werden kann, müssen Hersteller und Prüfer wie DEKRA eng zusammenzuarbeiten, um die Konfiguration und Softwareintegrität der Fahrzeuge zu überwachen. Ein besonderes Augenmerk gilt der Aufgabe, genau die Fahrzeuge herauszufiltern, bei denen der Sollstand nicht erreicht ist, und den Ursachen dafür auf den Grund zu gehen. DEKRA hat zu diesem Zweck das Trust-Center-Konzept entwickelt.

2. Die Gefahr von Cyberattacken nimmt weiter zu: Der DEKRA „Cyber Security Hub“ unter Federführung der DEKRA DIGITAL hat sich den Aufbau von mehr Cyber-Resilienz für fortschreitend vernetzte Fahrzeuge und deren Systeme zum Ziel gesetzt. Dazu werden Unternehmen unter anderem mit Schulungen für die Gefahren sensibilisiert, die von Angriffen auf die Fahrzeugelektrik und -elektronik ausgehen. Im DEKRA „Cyber Security Hub“ werden deshalb Kompetenzen in einem ganzheitlichen Ansatz von der Informationssicherheit bis hin zum Schutz vor Manipulationen gebündelt, existierende Services verbessert und neue entwickelt – alles unter Berücksichtigung der jeweiligen Standards in verschiedenen Branchen.

Neue Vorschriften verpflichten die Automobilhersteller zur Zertifizierung von Managementsystemen, die den gesamten Lebenszyklus der Elektrik und Elektronik im Fahrzeug hinsichtlich Cyber Security und Software-Upload abdecken. Im Jahr 2021 wurde DEKRA vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) beauftragt, die Einhaltung dieser Regeln zu überprüfen und entsprechende Typzulassungen zu empfehlen. Diese Zertifikate sind drei Jahre gültig und müssen jährlich offiziell dokumentiert werden. Erst mit gültigen Zertifikaten können Typzulassungen erfolgen. „Die Kompetenzbündelung von DEKRA und DEKRA DIGITAL schafft echte Synergien: Gemeinsam sind wir jetzt in der Lage, in jedem Schritt der Fahrzeug-Wertschöpfungskette Sicherheitsstandards für Cyber Security und Software-Uploads festzustellen und auf deren Einhaltung hinzuweisen“, erläutert Thomas Thurner, Head of Cyber Security Services bei DEKRA DIGITAL.

Thomas Thurner

HEAD OF CYBER SECURITY SERVICES, DEKRA DIGITAL

„Die Kompetenzbündelung von DEKRA und DEKRA DIGITAL schafft echte Synergien: Gemeinsam sind wir jetzt in der Lage, in jedem Schritt der Fahrzeug-Wertschöpfungskette Sicherheitsstandards für Cyber Security und Software-Uploads festzustellen und auf deren Einhaltung hinzuweisen.“

VISION ZERO // VISION ZERO // VISION ZERO // VISION ZERO // VISION ZERO // VISION ZERO // VISION ZERO

Unsere Vision seit Beginn

Das konsequente Engagement von DEKRA für Automotive Cyber Security resultiert aus dem satzungsgemäßen Auftrag, den das Unternehmen seit fast 100 Jahren verfolgt: die Verkehrssicherheit kontinuierlich zu verbessern. DEKRA steht für die Vision Zero – das Ziel „Null Verkehrstote“. Der Weg: den Betrieb von Fahrzeugen durch Digitalisierung sicherer machen.

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